care4care: Fachkräftebedarf in der Pflege im Zeichen von Alterung, Vielfalt und Zufriedenheit – 2. Förderphase
Dieses Projekt ist ein Folgeprojekt des gleichnamigen, 2020 abgeschlossenen Projektes, das nach erfolgreicher Evaluation durch das MWK in eine zweite Förderphase gemündet ist. Ziel des ZAFH* care4care war es – unter Beteiligung aller Akteure des Versorgungsprozesses – innovative Strategien der Personalgewinnung, -bindung und -entwicklung in der Pflege zu ermitteln. Besondere Berücksichtigung erfuhren dabei die Aspekte
- des demografischen Wandels angesichts der Personalsituation in der Pflege,
- der Vielfalt von Beschäftigten und pflegebedürftigen Menschen und
- der Zufriedenheit der Beschäftigten und der zu pflegenden Menschen bei sich wandelnden Bedarfen und Erwartungen.
Während in der ersten Förderphase die Durchführung umfangreicher Datenerhebungen sowie deren Einzel-Analyse im Vordergrund gestanden hatten, lag der Schwerpunkt der zweiten Förderphase auf deren ganzheitlicher Betrachtung, Verschränkung und Validierung sowie der Entwicklung praxisbezogener Handlungskonzepte und Gestaltungsansätze für alle am Versorgungsprozess beteiligten Akteure. Das ZAFH care4care ging dabei folgenden Schwerpunktaspekten nach:
- Berufliche Bildung
- Organisationsentwicklung
- Entlohnung
- Arbeitsgestaltung
- Pflege aus Sicht älterer Menschen und
- Interessenvertretung
Dem IAW oblag die Federführung des Schwerpunkts „Entgelt und Finanzierung“. Die hier entwickelten Handlungsansätze sollten einen möglichst ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der auch die weiteren Gegebenheiten des Systems Pflege berücksichtigt. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Schwerpunkts „Entlohnung“ sowie der anderen Schwerpunkte des ZAFH finden sich auf einer Plattform für den Transfer in Öffentlichkeit und Praxis, die unter www.zafh-care4care.de erreichbar ist.
[* Zentren für angewandte Forschung (traditionsgemäß abgekürzt ZAFH, also "... an (Fach)Hochschulen") sind interdisziplinäre und hochschul- sowie fakultätsübergreifende Forschungsverbünde. Sie werden vom Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg mit Einbindung von Strukturfondmitteln der EU (EFRE) über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren finanziert.]
Kooperationspartner:
- Hochschule Esslingen (Antragsteller/Koordinierende Hochschule)
- Hochschule Ravensburg-Weingarten
- Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
Auftraggeber:
- Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (EFRE 2014-2020, 2021-2027)
Projektteam:
- Dr. Jochen Späth (Projektleiter)
- Dr. Andreas Koch (stv. Projektleiter)
- Prof. Dr. Jutta Mohr
- Dr. Philipp Kugler
- Marcel Reiner
- Tobias König
- Martin Kroczek
- Günther Klee
- Anne Zühlke
- Prof. Dr. habil. Karin Reiber
Ansprechpartner:
Dr. Jochen Späth ( 07071 9896 14 // E-Mail )
Status:
2020 - 2022