"Modellkommune" Elektromobilität

Die Einführung und nachhaltige Durchsetzung der Elektromobilität in all ihren Facetten hängt nicht nur von der erfolgreichen Entwicklung und der Verfügbarkeit neuer Fahrzeuge und Antriebsstränge ab, sondern sie erfordert insbesondere auch die Entwicklung umfassender Mobilitätskonzepte und Dienstleistungen. Dabei müssen neben den technischen Voraussetzungen und Anforderungen (z.B. Infrastruktur) auch gesellschaftliche, (regional-)wirtschaftliche und politische Aspekte (z.B. regulative Rahmenbedingungen, Akzeptanz) berücksichtigt werden.

Vor allem Kommunen und Städte gelten im Mobilitätsbereich als Katalysatoren und spielen als zentrale Handlungsebene eine herausragende Rolle. Deshalb haben zahlreiche Länder und Regionen, auch in Deutschland und Baden-Württemberg, in den letzten Jahren Initiativen zur Förderung der Elektromobilität auf der kommunalen Ebene gestartet. Gerade in Baden-Württemberg bestehen aufgrund der hiesigen strukturellen Rahmenbedingungen (Wirtschaft, Forschung, Netzwerke) besondere Chancen, dass Initiativen zur Elektromobilität auf fruchtbaren Boden fallen und sich diese Form nachhaltiger Mobilität erfolgreich entwickelt. Der Strukturwandel im Mobilitätsbereich kann hier also nicht nur bewältigt, sondern als Chance verstanden und aktiv mitgestaltet werden.

Zur Entwicklung von tragfähigen und dauerhaften Konzepten zur Förderung der Elektromobilität ist die Ausweisung von Modellprojekten vor allem auf kommunaler Ebene ein wichtiger Schritt. Die vorliegende Studie untersucht, welche Chancen sich dabei für Baden-Württemberg bieten und geht dabei folgenden zentralen Fragen nach:

  • Welche Erfolgsfaktoren lassen sich für die Durchführung und Implementierung von Elektromobilität auf kommunaler Ebene identifizieren?
  • Welche speziellen Voraussetzungen und Herausforderungen bestehen dabei in Baden-Württemberg. Wie kann das Land vorhandene Potenziale nutzen? Wie können Kommunen ihre Stärken nutzen?
  • Was sollte und kann das Land tun, um die Entwicklung der Elektromobilität im Land erfolgreich zu unterstützen? Wie kann das Land Baden-Württemberg eine imageträchtige Vorreiterposition im Bereich E-Mobilität erringen?
  • Wie lässt sich der Erfolg kommunaler Konzepte zur Einführung und Unterstützung der Elektromobilität messen?

Anhand von Literatur- und Dokumentenanalysen, Datenauswertungen und Expertengesprächen wird im Rahmen der Studie insbesondere ein modularer Baukasten mit möglichen Instrumenten, innovativen Ideen und konkreten Handlungsempfehlungen zur Unterstützung der Elektromobilität auf kommunaler Ebene erstellt.

Kooperationspartner:

  • Arbeitsgruppe Humangeographie und Entwicklungsforschung (HuGe) am Geographischen Institut der Universität Tübingen

Auftraggeber:

Projektteam:

Ansprechpartner:
Dr. Andreas Koch ( 07071 9896 12 // E-Mail )

Status:

2010 - 2011