Verhaltensmuster von Betrieben und Beschäftigten im Zuge der Einführung des Mindestlohns
Mit dem Mindestlohngesetz (MiLoG) gilt seit dem 1. Januar 2015 in Deutschland ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn. Ziel des Forschungsprojekts war die Identifikation, Beschreibung und Analyse der Auswirkungen der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns auf betroffene Betriebe und Beschäftigte. Im Rahmen des Projekts fand ein qualitatives Forschungsdesign Anwendung. Im Mittelpunkt stehen dabei leitfadengestützte Interviews mit Verantwortlichen auf der betrieblichen Entscheidungsebene, mit Betriebsräten und mit Beschäftigten.
Damit wurde eine Reihe möglicher unmittelbarer und mittelbarer Effekte des Mindestlohns vertieft in den Blick genommen werden, die auf Basis quantitativer Analysen sowie in der bisherigen Forschung nicht vollständig durchdrungen werden können. Neben einer systematischen Identifikation und Beschreibung der möglichen Verhaltensänderungen der Betroffenen lag der Fokus des Forschungsvorhabens auf dem Verständnis von Handlungen, Handlungsmustern sowie den zugrundeliegenden Motivationen, Zielsetzungen und spezifischen Rahmenbedingungen. Dadurch sollte das Verständnis dafür erweitert werden, unter welchen Bedingungen bestimmte (Anpassungs-)Reaktionen auf den Mindestlohn stattfinden.
Kooperationspartner:
Auftraggeber:
Projektteam:
- Dr. Andreas Koch (Projektleiter)
- Andrea Kirchmann
- Marcel Reiner
- Christin Schafstädt
- Tobias Scheu
- Prof. Dr. Bernhard Boockmann
Ansprechpartner:
Dr. Andreas Koch ( 07071 9896 12 // E-Mail )
Status:
2017 - 2018