Methodische und analytische Stärkung in aktuellen Fragen der Außenhandels- und ausländischen Investitionspolitik

Seit Beginn des Millenniums hat Deutschland durch Exporte, Importe und Direktinvestitionen seine globale wirtschaftliche Verflechtung stark ausgebaut, was Wachstum und Beschäftigung förderte, aber auch Anpassungen erforderte. Das Forschungsprojekt „Methodische und analytische Stärkung in aktuellen Fragen der Außenhandels- und ausländischen Investitionspolitik“ untersuchte im Auftrag des BMWK neue Ansätze zur Verbesserung der außenwirtschaftspolitischen Analyse.

Zentrale Ergebnisse des Projekts umfassen die Entwicklung zweier Datensätze: das AFiD-Panel Außenhandelsstatistik, mit detaillierten Informationen zu Exporten und Importen auf Firmenebene, sowie das AFiD-Panel Unternehmensstrukturstatistiken, das Einblicke in Kosten- und Investitionsstrukturen liefert. Erstmals wurden zudem Daten des Statistischen Bundesamts und der Deutschen Bundesbank verknüpft, was neue Analysen zu Güterhandel, Direktinvestitionen und Dienstleistungshandel ermöglichte.

Mit modernen Simulationsmodellen wurden Effekte von handelspolitischen Maßnahmen wie dem EU-Südkorea-Freihandelsabkommen, den Russland-Sanktionen und einem globalem „Decoupling“ analysiert. Ergänzend wurden empirische Kausalanalysen zu den Auswirkungen von Brexit, Offshoring und ausländischen Übernahmen auf deutsche Unternehmen durchgeführt.

Die Ergebnisse liefern wertvolle Impulse für eine widerstandsfähige Wirtschaftspolitik und die gezielte Gestaltung politischer Maßnahmen. Weitere Details finden Sie im Abschlussbericht.