Pressemitteilung 2. Mai 2014
Zunahme der atypischen Arbeit in Baden-Württemberg, aber keine Verdrängung von Normalarbeitsverhältnissen
Dies zeigt eine neue Studie des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen auf der Basis des IAB-Betriebspanels, einer repräsentativen Befragung von ca. 1.200 Betrieben in Baden-Württemberg.
Die IAW-Studie weist auf klare Unterschiede zwischen den Formen der atypischen Beschäftigung hin. Befristete Beschäftigung, geringfügige Beschäftigung, freie Mitarbeit und Teilzeitbeschäftigung sind vorwiegend im Dienstleistungssektor verbreitet. Leiharbeitskräfte werden dagegen hauptsächlich im Verarbeitenden Gewerbe und besonders von exportierenden Betrieben eingesetzt.
Keine Evidenz findet die Studie dafür, dass Betriebe unbefristet Arbeitsverhältnisse durch befristete Beschäftigung ersetzen. Zwar wurden im Jahr 2012 über 42 % der neu begonnenen Beschäftigungsverhältnisse befristet abgeschlossen. Doch viele davon wurden später in unbefristete Beschäftigung umgewandelt. Der Zuwachs befristeter Beschäftigung erfolgte überwiegend dadurch, dass neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, und nicht durch die Verdrängung unbefristeter Beschäftigung.
Anders sieht es bei der Leiharbeit aus: Leiharbeitskräfte haben nur eine relativ geringe Chance, bei ihrem Entleihbetrieb im Anschluss eine Festanstellung zu erhalten.
Der vollständige Bericht ist [hier] erhältlich.
Eine Kurzfassung des Berichts erhalten Sie [hier].