Nachhaltiges Siedlungsflächenmanagement Stadtregion Gießen-Wetzlar (REFINA)
Zielsetzung des Forschungsprojekts ist es, ein Steuerungsmodell für einen Stagnationsraum zu entwickeln, der aufgrund der demographischen Entwicklung an der Schwelle zur Schrumpfungsregion steht und gleichzeitig starke Suburbanisierungsprozesse aufweist. Das entsprechende Steuerungsmodell sollte unter Berücksichtigung raumplanerischer Kriterien, ökonomischer Steuerungsansätze und den Möglichkeiten der interkommunalen Kooperation zur Verbesserung der intraregionalen Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf ein nachhaltiges Siedlungsflächenmanagement beitragen.
Die hessische Stadtregion Gießen-Wetzlar, die hinsichtlich der Probleme der Flächeninanspruchnahme für viele Stadtregionen Deutschlands als typisch gelten kann, ist daher als Untersuchungsraum prädestiniert. Dabei geht es insbesondere um die beispielhafte Erarbeitung und Erprobung gemeinsamer Konzepte und die Initiierung von Pilotprojekten von zwei mittelgroßen Städten mit ihren Umlandgemeinden.
Im Rahmen des entsprechenden REFINA-Verbundprojektes hat das IAW folgende Aufgaben:
- Konzeption eines flächenschutzpolitisch und regionalwirtschaftlich motivierten "(Stadt)Regionalen Gewerbeflächenpools".
- Entwurf eines Modells „Ökonomischer Steuerungsansätze“ zur Begrenzung der weiteren städtebaulichen Außenentwicklung.
- Erarbeitung eines Konzepts zur Finanzierung bzw. finanziellen Förderung städtebaulicher Innenentwicklungsmaßnahmen.
Kooperationspartner:
- Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Bau-, Planungs-, Wirtschaftsverwaltungs- und Umweltrecht
- Universität Gießen, Lehrstuhl für Projekt- und Regionalplanung
- Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl für Stadttechnik
- Institut für Regionalmanagement (IfR) Solms
- Projektgruppe Stadt+Entwicklung; Ferber, Graumann und Partner (Leipzig)
- Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung des Landes Hessen
- Regierungspräsidium Gießen – Regionalplanung
- Arbeitsgemeinschaft der Städte Gießen und Wetzlar sowie der Umlandgemeinden
Auftraggeber:
- Auftraggeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektteam:
Ansprechpartner:
Dr. Raimund Krumm
Status:
2009 - 2009