Betriebliche Weiterbildung im Land wieder auf dem Niveau vor der Covid 19-Pandemie.
Der Anteil weiterbildungsaktiver Betriebe in Baden-Württemberg verzeichnete im 1. Halbjahr 2023 einen deutlichen Anstieg von 48 auf 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei konnten alle Formen der Weiterbildung einen Zuwachs verzeichnen. Besonders stark war dieser Zuwachs beim selbstgesteuerten Lernen. Am meisten genutzt wird diese Form der Weiterbildung in Betrieben mit 500 und mehr Beschäftigten. Aber auch bei den Klein- und Kleinstbetrieben im Land gab es seit 2019 einen Zuwachs von rund 30 Prozentpunkten.
Darüber hinaus zeigt die Studie auch, dass Menschen mit niedrigem Qualifikationsniveau weiterhin seltener an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen als Höherqualifizierte. Zudem liegt die Weiterbildungsquote der Frauen weiterhin über jener der Männer.
10. Dezember 2024: BMWK-KoFA-Expertenworkshop „Abwanderung von internationalen Fachkräften: Ausmaß, Ursachen und Handlungsmöglichkeiten von Politik und Unternehmen“, Berlin.
Wie lassen sich Erkenntnisse über individuelle Wanderungsentscheidungen von ausländischen Fachkräften für die Fachkräftesicherung nutzen?
Große Arbeitskräftepotenziale werden nicht genutzt.
Deutschland sitzt auf einem wahren Schatz an ungenutzten Arbeitskräftepotenzialen. Der größte Hebel zu deren Freisetzung liegt in der Erhöhung der Arbeitszeit pro Kopf und nicht in der Erhöhung der Zahl der Erwerbstätigen. Große Reserven bestehen noch bei der Erwerbsbeteiligung der über 50- bis 70-Jährigen und den in Deutschland lebenden Zugewanderten. Auch bei den teilzeitbeschäftigten Frauen ohne betreuungspflichtige Kinder gibt es besonders viel Potenzial. Das hat das Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen in einer Simulationsrechnung ermittelt.