Methodische und analytische Stärkung in aktuellen Fragen der Außenhandels– und ausländischen Investitionspolitik
Für eine zielgerichtete Wirtschaftspolitik ist es notwendig, die genauen Mechanismen und Wirkungsketten handelspolitischer Maßnahmen sowie Maßnahmen betreffend die Auslandsdirektinvestitionen auf der Unternehmensebene zu kennen. Um solche Mechanismen zu erforschen, sind zum einen mikro-basierte Daten notwendig, zum anderen aber auch theoretische Modelle, welche die Unternehmensheterogenität adäquat abbilden.
Vor diesem Hintergrund verfolgt dieses Forschungsprojekt im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums vier Ziele: erstens sollen verfügbare Mikrodaten der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder sowie der Deutschen Bundesbank geprüft und bewertet werden, inwieweit sie sich als Datengrundlage für die Analyse der genannten Mechanismen und Wirkungsketten eignen. Zweitens sollen existierende mikrofundierte quantitative Außenhandelsmodelle dergestalt weiterentwickelt werden, dass sie die Realität besser abbilden, insbesondere im Hinblick auf Firmenheterogenität und Anpassungsdynamik. Drittens sollen, basierend auf den neu entwickelten Modellen und vorhandenen Mikrodaten, Analysen zu aktuellen handelspolitischen Maßnahmen durchgeführt werden. Und viertens, sollen die Effekte von ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland mithilfe von Mikrodaten empirisch geschätzt werden.
Aktuelle Papiere:
Fauth, M., B. Jung and W. Kohler, German Firms in International Trade: Evidence from Recent Transaction-level Data, akzeptiert zur Präsentation bei der European Trade Study Group (ETSG) 2021 Ghent.