Aktuelles


Wirtschaftspolitisches Handeln in der COVID 19-Krise: Epidemiologische und ökonomische Aspekte

In der neusten Ausgabe der IAW-Impulse geht es darum, eine Grundlage für die Identifikation wirtschaftspolitischen Handlungsbedarfs zur Bewältigung der COVID19-Krise zu schaffen. Professor Dr. Wilhelm Kohler betrachtet in seiner Analyse neben der wirtschaftlichen auch die epidemiologische Seite – und die Interdependenz zwischen beiden. Denn Art und Tiefe sowie der zeitliche Verlauf der Rezession hängen wesentlich vom Verlauf der Pandemie ab, und dieser ist auch maßgeblich dafür, mit welchen Maßnahmen die Politik diesen Verlauf beeinflussen sollte. Umgekehrt haben Art und Ausmaß des ökonomischen Einbruchs, und damit auch die wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Bewältigung dieses Einbruchs, Rückwirkungen auf die allgemeine gesundheitliche Entwicklung und auch die gesundheitlichen Schäden durch die Pandemie (bis hin zu deren Sterblichkeit).




Verbleib in baden-württembergischen Betrieben: Der Einsatz von personalpolitischen Maßnahmen hat einen positiven Effekt

Für die Betriebe in Baden-Württemberg ergeben sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend Probleme bei der Wiederbesetzung frei gewordener Stellen. Die Betriebe reagieren darauf mit einem Bündel an personalpolitischen Maßnahmen, die insbesondere auf den Verbleib von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in besetzten Stellen abzielen.

Zum einen ist festzustellen, dass Betriebe, die mehr personalpolitische Maßnahmen durchführen, weniger oft Personalbedarf und mehr Neueinstellungen haben. Jedoch scheinen diese Betriebe auch häufiger von Fachkräftemangel betroffen zu sein. Zum anderen ist festzuhalten, dass der Einsatz von personalpolitischen Maßnahmen sich positiv auf den Verbleib von Beschäftigten in einem Betrieb auswirkt.

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4. Februar 2020: Trotz verlangsamten Wirtschaftswachstums im Jahr 2020 weiterer Rückgang der Schattenwirtschaft in Deutschland

Der Umfang der Schattenwirtschaft wird im Jahr 2020 bei 322 Mrd. Euro liegen. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 2 Mrd. Euro.

Seit dem Jahr 2009 ist die Schattenwirtschaft in Deutschland kontinuierlich zurückgegangen. Die sich verschlechternden Wirtschaftsaussichten werden diesen Rückgang im Jahr 2020 dämpfen. Die nach wie vor geringe Arbeitslosigkeit zusammen
mit dem zu erwartenden Wachstum der offiziellen Wirtschaft führen aber immer noch zu einem leichten Rückgang der Schattenwirtschaft.

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Lebenseinkommen von Berufsausbildung und Hochschulstudium im Vergleich

Lohnt sich ein Hochschulstudium mehr als eine abgeschlossene Berufsausbildung? Dieser Frage ist das IAW in einer aktuellen Studie im Auftrag des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages e.V. (BWIHK) nachgegangen. Neue Daten machten es erstmals möglich das Erwerbseinkommen von Personen über den gesamten Lebenslauf zu verfolgen sowie deren genauen Bildungsverläufe zu erfassen.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich höhere Bildungsabschlüsse grundsätzlich lohnen. Der Abschluss eines Hochschulstudiums lohnt sich im Vergleich zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung jedoch erst ab einem Alter von ca. 35 Jahren. Dagegen lohnt sich ein Meister- oder Technikerabschluss nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung immer.

Vorsichtig sollte man sein, wenn man ein Hochschulstudium beginnt, ohne zu wissen ob man es auch abschließt. Hier verschiebt sich der Break-Even-Punkt im Vergleich zu Personen, die eine Berufsausbildung beginnen, auf ca. 40 Jahre. Personen mit Berufsausbildung haben zudem die Möglichkeit durch einen Bildungsaufstieg im Einkommen aufzuholen und verdienen am Anfang ihres Berufslebens erstmal mehr. Da die Entscheidung, einen höheren Bildungsweg zu wählen, zudem stark von sozio-demografischen Merkmalen sowie dem Bildungshintergrund abhängt, ist es nicht gesagt, dass ein Hochschulstudium immer zu einem höheren Lebenseinkommen führt.

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Der Anteil von Frauen in Führungspositionen steigt in Baden-Württemberg nur sehr langsam weiter an

Frauen sind in den Führungsetagen privatwirtschaftlicher und öffentlicher Betriebe in Baden-Württemberg weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Seit 2014 konnten sie sowohl auf der obersten als auch auf der zweiten Führungsebene ihren Anteil nur geringfügig erhöhen. Obwohl die Anzahl der Frauen auf oberster Führungsebene seit 2012 um knapp 4 Prozent und auf der zweiten Ebene gar um 42 Prozent zugenommen hat, hat sich der jeweilige Anteil seit 2014 kaum mehr verändert. In 2018 lag er nur bei knapp 26 bzw. knapp 41 Prozent. Damit sind Frauen insbesondere auf der ersten Führungsebene stark unterrepräsentiert; ihr Anteil an allen Beschäftigten machte in 2018 gut 46 Prozent aus.

In Relation zu ihrem Anteil an allen Beschäftigten sind Frauen in Führungspositionen am besten in den Kleinst- und Kleinbetrieben sowie im Dienstleistungssektor vertreten.

Insgesamt lässt sich noch kein positiver Effekt durch das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, dass im Januar 2016 in Kraft getreten ist, erkennen.

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