Die Digitalisierung revolutioniert nicht nur unsere Arbeit im Büro und in den Produktionshallen, sondern auch Prozesse und Tätigkeiten, die indirekt damit verbunden sind. Mit neuen Technologien kommen neue Fragen auf: Wohin wird sich unsere Arbeit entwickeln? Sagen uns intelligente Maschinen künftig, was zu tun ist und bestimmen den Takt? Oder bestimmen Menschen die Abläufe und werden durch Maschinen optimal in ihrer Arbeit unterstützt?
Ziel des »Zukunftsprojekts Arbeitswelt 4.0« ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden, und gemeinsam die digitale Arbeitswelt in unserem Land zu gestalten. Dies erfordert die fachübergreifende Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genauso wie den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
5. April 2016: Jahresversammlung des IAW e.V. in der Deutschen Bundesbank in Stuttgart
IAW-Kuratoriumssitzung und IAW-Mitgliederversammlung
Verleihung des Norbert-Kloten-Preises für Angewandte Wirtschaftsforschung 2016 an:
Herrn Dario Cords M.Sc. in Anerkennung für seine herausragende Masterarbeit bei Professor Dr. Thomas Beißinger am Institut für Volkswirtschaftslehre, Fachgebiet Dienstleistungs- und Arbeitsmarktökonomik, der Universität Hohenheim
„Multi-unionism at the Firm Level: A Theoretical Analysis“
Laudatio:Prof. Dr. Wilhelm Rall (Vorsitzender des Vorstands des IAW e.V.)
Vortrag:Die Folgen der Flüchtlingsmigration: Was wissen wir, was wissen wir noch nicht?
Prof. Dr. Herbert Brücker(Leiter des Forschungsbereichs "Internationale Vergleiche und Europäische Integration" am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung - IAB, Nürnberg, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bamberg)
Podiumsdiskussion(v.r.n.l.) zum Thema: Zuwanderung nach Deutschland
Prof. Dr. Herbert Brücker (IAB, Nürnberg, Universität Bamberg)
Christian Rauch (Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit, Stuttgart)
Peter Heilbrunner (SWR 1 Baden-Württemberg, Leiter Aktuelles) - Moderation
Dr. Martin Wansleben (Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. - DIHK, Berlin
2. Oktober 2015: IAW-Direktor Bernhard Boockmann zum Vorsitzenden des Ausschusses für Sozialpolitik gewählt
Am 2.10.2015 wurde IAW-Direktor Bernhard Boockmann für zwei Jahre zum Vorsitzenden des Ausschusses für Sozialpolitik des Vereins für Socialpolitik gewählt. Der Verein für Socialpolitik ist ein Zusammenschluss von rund 4.000 deutschsprachigen Wirtschaftswissenschaftlern und einer der größten und ältesten Ökonomenverbände der Welt. Der Ausschuss für Sozialpolitik wurde 1968 gegründet und befasst sich unter anderem mit Fragen der Sozialversicherung, der Einkommensverteilung und der Arbeitsmarktpolitik.
Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten der baden-württembergischen Landesregierung hat Prof. Dr. Wilhelm Kohler als Mitglied in den TTIP-Beirat der Landesregierung berufen. TTIP ist die Abkürzung für die „Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft“, die derzeit zwischen der Europäischen Union und den USA verhandelt wird.
Andrea Bellucci, Germana Giombini, Alexander Borisov, Alberto Zazzaro: Collateral and Local Lending: Testing the Lender-Based Theory, IAW Discussion Paper No. 119, April 2015
Europe’s Global Linkages and the Impact of the Financial Crisis: Policies for Sustainable Trade, Capital Flows, and Migration
Eine im Rahmen dieses Projekts entstandene Forschungsarbeit hat kürzlich breites Interesse in den spanischen Medien hervorgerufen. Die Studie The Great Trade Collapse and the Spanish Export Miracle von Peter Eppinger (Universität Tübingen), Nicole Meythaler (IAW Tübingen), Marc-Manuel Sindlinger (Universität Bonn) und Marcel Smolka (Universität Aarhus, Dänemark) dokumentiert anhand detaillierter Firmendaten die überraschend positive Entwicklung von Exporten aus Spanien in den Jahren nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise zu keinem Rückgang der Anzahl der Exporteure und Importeure geführt hat. Entgegen weit verbreiteter Befürchtungen sind spanische Unternehmen in den Nach-Krisen-Jahren sogar verstärkt international aktiv geworden und haben den Weltmarkt genutzt, um die schwache Binnennachfrage auszugleichen. Des Weiteren haben sich exportierende Unternehmen deutlich robuster in der Krise gezeigt als andere Unternehmen, die ihre Umsätze nur in Spanien erzielen konnten. Sie entließen weniger Arbeitskräfte und konnten ihr Produktivitätsniveau im Gegensatz zu nicht-exportierenden Firmen halten.
Ausführliche Informationen und weitere Publikationen sind unter www.iaw.edu/glic verfügbar.
Unter Leitung des IAW arbeiteten in dem Projekt führende Forscher und Nachwuchswissenschaftler aus sechs Ländern und drei Kontinenten zusammen. Das Projekt wurde von der VW-Stiftung im Programm „Europe and Global Challenges“ gefördert.